Menschenrechte sind jene Rechte, die jeder Mensch hat.
So einfach und gleichzeitig so abstrakt ist die Auseinandersetzung mit den Menschenrechten. Jede/r kennt sie und ein Großteil der Menschheit glaubt auch an ihre Wichtigkeit.
Wenn die Fragen zu den Menschenrechten detaillierter werden zeigt sich, dass das Wissen über die Menschenrechte eher oberflächlich ist.
- Wann sind die MR eigentlich entstanden?
- Woraus haben sich die MR entwickelt?
- Welche Bedeutung haben die MR und wer kümmert sich um ihre Einhaltung?
Diese und andere Fragen standen zu Beginn der Auseinandersetzung mit der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“.
Die Menschenrechte liefern Handlungsanleitungen für konkrete Fälle, sie konkretisieren Rechte von Menschen wie das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, weiters politische Rechte wie die Versammlungs-, Meinungs- und Pressefreiheit.
Die abstrakte, rein kognitive Auseinandersetzung mit dieser konkreten Thematik, hat die letzten Jahre dazu geführt, dass eine Distanz der Schülerinnen und Schüler zum Thema bestehen blieb.
Aus diesem Grund haben wir dieses Jahr gemeinsam eine andere Herangehensweise an die Thematik gewählt. Die Schülerinnen und Schüler hatten eine Zielsetzung, an der sie sich orientieren sollten. Ihre Aufgabe war es, in Kleingruppen „Produkte“ zu entwickeln, die zum Ende der Auseinandersetzung in einer Ausstellung präsentiert werden konnten. Dabei haben sich folgende Gruppen herauskristallisiert:
- Geschichte der Menschenrechte (Timeline)
- Menschenrechtsverstöße
- Menschenrechte heute bzw. Menschenrechte der Zukunft
- Fotografische Auseinandersetzung mit einzelnen exemplarischen Menschenrechten
- Präsentation aller Menschenrechtsparagraphen im Schulgebäude
Die aus diesem Prozess entstandenen Produkte sind in Abbildungen weiter unten dargestellt.
Die gewählte Art der Auseinandersetzung war manchmal intensiver, manchmal weniger. Die entstandenen Schülerarbeiten haben viel Qualität und spiegeln den Prozess wieder. Der größte Gewinn war aus meiner Sicht der Aspekt der Teamarbeit, die Bewältigung der organisatorischen Herausforderungen und dass alle Teams ihren Prozess zu Ende geführt haben.
Ein großer Dank gilt auch Heike Höfle, ohne deren Unterstützung die Finalisierung mancher Produkte sicherlich gescheitert wäre. Durch ihre Offenheit hat sich ein fachübergreifendes Arbeiten entwickelt, im Zuge dessen die oft starren Abgrenzungen der Fächer überwunden werden konnten.
AT
Ethikgruppe 8o1_o2